Performative Buchkunst zu „Die Erde ist rund“
12.-21.6.2020

12.-21.6.2020
Ein kollaboratives Kunstprojekt mit Katharina Kamph
im Rahmen der KHB Artist Residency im Juni 2020
in enger Zusammenarbeit mit AG Minimales Reisen
Programm „extra“: 280€
Bewerbungsformular
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Gemeinsam mit Katharina Kamph untersuchen die teilnehmenden Künstler*innen die Räume entlang einer Linie durch das Dorf Below. Neben Kreidemaschine und Schreibmaschinen aus dem KHB Maschinenpark wenden sie verschiedene einfache Techniken zur Verarbeitung von Papier und anderen geeigneten Materialien an. Sie entwickelt ein reisejournalartiges Buchobjekt.
In „Die Erde ist rund“ (Peter Bichsel) bricht ein Mann auf, um immer geradeaus zu gehen und so schließlich dort anzukommen, wo er aufgebrochen ist. Angelehnt an diese Geschichte wurde im Rahmen von „Walk the Line“ die Linie gezeichnet. Mit Katharina Kamph wird die AG Minimales Reisen die durch die Linie entstandenen Räume untersuchen – Spuren, Stimmen, Perspektiven, Dokumente und sicherlich einiges Unwägbares. Rechts und links von der Linie werden zwei Räume entstanden sein, die einander gegenüber oder nebeneinander gestellt werden. Nur Eines ist gesetzt: die lange gerade Linie wird die Falz eines großen Buchobjekts, das in Kollaboration mit Teilnehmenden der Juni-Residency „extra“ entstehen wird. Am 20. Juni 2020 wird das Buch und sein Raum in einer kleinen Show öffentlich präsentiert. Jede*r Mitgestaltende erhält einen Beleg ihrer* Arbeit, evtl. als Film.
Mitgestaltende sind Artists in Residency. Auch Künstler*innen in der Nebentätigkeit sind willkommen. Was zählt sind Offenheit, Experimentierfreude und das Interesse am Projekt und dem Thema „Minimales Reisen“. Material kann gerne mitgebracht werden, z.B. Papiernes, Buchbindewerkzeuge, Klebstoffe, persönliche Erinnerungen an Peter Bichsels „Kindergeschichten“ etc.
Katharina Kamph, Papierkünstlerin: kamph.net
AG Minimales Reisen: minimalesreisen.de
„Reisen ist eine zentrale Kulturtechnik unserer Zeit. Die AG Minimales Reisen ist eine prozess- und rechercheorientierte Künstler*innen-Initiative. Wir arbeiten mit den Verlockungen des Unterwegsseins in der nahen Ferne. Bei unseren Aktivitäten mixen wir Spannung/Entspannung, Nähe/Distanz, Aktivität/Passivität, Neues/Gewohntes u.s.w. Der Kern unseres Interesses erschließt sich im Hier und Jetzt. Mit experimentellen Ansätzen erleben wir den „Augenblick der Ferne“. Wir nennen es Reisen.“